home *** CD-ROM | disk | FTP | other *** search
- *** FRAKTALE ***
- ** das ultimat flexible Fraktal-Programm **
-
- Noch 'n Fraktal-Programm, wo es doch schon 999 funktionierende gibt!
- Stimmt, aber die besagten 999 liefern lediglich Hausmannskost. Da erscheint
- das Standard-Apfelmännchen oder die Standard-Juliamenge auf dem Bildschirm,
- und wenn Sie Glück mit dem Programm haben, können Sie ein Rechteck aufzie-
- hen und sich langsam in die Tiefe zoomen. Haben Sie mal wieder das falsche
- Programm, müssen Sie versuchen, die richtigen Parameter hinzufummeln (na-
- türlich liegen Sie erst mal daneben, so 'n Mist, und ein kleines Testbild
- zur rascheren Übersicht ist auch nicht möglich). Wo nun hübsche und inter-
- essante Stellen liegen, bleibt Geheimnis der Eingeweihten, also ran und das
- Rad noch mal erfinden.
- Genug gelästert, kommen wir zur Lobpreisung.
- Ad 1. Wir erheben den Anspruch, maximal flexibel zu sein. Tun Wir also den
- Grund kund:
- Kein Uns bekanntes Fraktal-Programm ermöglicht eine so umfassende Manipula-
- tion des Apfelmännchens (Apfelmännchen steht hier und in Zukunft stellver-
- tretend für Mandelbrot-Mengen, Julia-Mengen und Newton-Reihen [gibt's die
- überhaupt in einem anderen Programm?]). Das beginnt mit der Wahl der Dar-
- stellungstiefe, die es erlaubt, Teile der Struktur auszublenden. Man kann
- damit sehr hübsche filigrane Muster herausarbeiten oder z.B. das Apfelmänn-
- chen selbst besser darstellen (siehe Titelbild). Durch Eingabe eines
- Startwerts der Konstanten c bei der Mandelbrot-Menge lassen sich Verzerrun-
- gen bzw. Änderungen der Perspektive erreichen. Apfelmännchen (s.o.) werden
- ja bekanntlich mit komplexen Zahlen gerechnet. Durch Inversion von z lassen
- sich völlig andersartige Gebilde erzielen. Und probieren sie mal andere Po-
- tenzen als das standardmäßige z^2! Verblüffend kann der Effekt bei negati-
- ven Potenzen sein. Da vermehren sich bei der Mandelbrot-Menge plötzlich die
- Männchen und bilden einen Reigen. Aber probieren Sie selbst.
- Ad 2. Sie können die Darstellungsgröße frei wählen, entweder durch Aufzie-
- hen eines Rahmens, oder durch Eingabe der entsprechenden Koordinaten. Aus
- dem Bild können Sie durch Aufziehen eines Rahmens einen Teil herausfischen
- und beliebig vergrößern, wobei die neuen Parameter automatisch übernommen
- werden und jederzeit gespeichert werden können. Natürlich können Sie das
- Bild auch speichern. Wenn Sie wollen (und den entsprechenden Parameter-Satz
- gesichert haben), können Sie jederzeit mit dem Bild weiterarbeiten.
- Ad 3. Sie können sich Ihre Lieblingsbilder auch in 3D darstellen lassen.
- Da ein kleines Übersichtsbild in 3D nichts bringt, ist hier nur die Voll-
- bild-Darstellung möglich. Besonders hübsch ist das Apfelmännchen-Grundbild
- mit seinem fetten Hintern.
- Ad 4. Eine erkleckliche Anzahl sehenswerter Parametersätze haben Wir für
- SIE beigefügt und erwarten dafür Ihre tiefe Dankbarkeit, desgleichen für
- einige ergötzliche fertige Fraktale zur inneren Erbauung. Bei den Datei-
- Bezeichnungen bedeutet der Anfangsbuchstabe J=Julia-Menge, M=Mandelbrot-
- Menge und N=Newton-Reihe. Wer hätte das gedacht!
-
- Wenn Sie jetzt immer noch nicht davon überzeugt sind, das DIESES Programm
- DAS Fraktal-Programm schlechthin ist, ist Ihnen nicht zu helfen. Sie soll-
- ten als notorischer Ignorant Ihren Rechner besser verkaufen.
- Bevor Sie sich nun auf das Programm stürzen, wollen Wir Ihnen noch eine
- Perle aus dem Schatzkästlein der Erfahrung mit auf den Weg geben:
- Machen Sie erst einmal ein kleines Testbild, bevor Sie in die Vollen ge-
- hen. Leider dauert die Rechnerei mit den Fraktalen seine gute Zeit; im un-
- ten zitierten Buch von Becker/Dörfler ist so schön & richtig von der Ein-
- samkeit des Langstreckenrechners die Rede. Nehmen sie die gesamte Bild-
- schirmgröße in Anspruch, lassen Sie den Rechenknecht besser über Nacht
- schaffen (Zum Glück muckt er ja nicht auf!). Und in der Nacht haben Sie
- dann Zeit und Gelegenheit genug, von der 100MHz-Hyper-Turbo-68040-Beschleu-
- nigungskarte zu träumen, die das Echtzeit-Apfelmännchen produziert (im
- Ernst: eine 50MHz-68030-Karte gibts).
-
- Sollten Sie tatsächlich den abstrusen Wunsch hegen, Ihren Rechner auch noch
- für andere Programme als für DIESES benutzen zu wollen, so haben Sie die
- einmalige Möglichkeit, das Vollbild mit dem Accessory FRACTBER.ACC im Hin-
- tergrund berechnen zu lassen. Das dauert zwar länger, aber jetzt können Sie
- endlich den Brief an Ihre Tante schreiben. Ungeduldige können von Zeit zu
- Zeit nachsehen, wie weit das Werk gediehen ist. Als Eingabe wird ein Para-
- metersatz im FRAKTALE-Format erwartet. Das fertige Bild wird im Ordner
- FRACTPIC unter dem Namen des Parametersatzes mit dem Extender .PIC gespei-
- chert. Gibt's den Ordner nicht, wird für das Bild (Screen-Format=32000 Byte)
- der Pfad des Parameter-Satzes genommen.
-
- Wollen Sie wirklich alles über Fraktale wissen, so sollten Sie sich das
- folgende anschaulich und locker geschriebene Buch zu Gemüte führen:
-
- Karl-Heinz Becker und Michael Dörfler
- Dynamische Systeme und Fraktale
- Vieweg-Verlag
- 3. Auflage
-
- Die Anregungen über die verschiedenen Manipulationsmöglichkeiten sowie die
- meisten Parametersätze entstammen diesem Werk.
-
- Und nun 'ran ans Programm. Gefällt es Ihnen, so schicken Sie mir doch eine
- Diskette mit hübschen Fraktal-Bildern nebst Parameter-Sätzen zu. Vielleicht
- gibts dann mit der Zeit eine Art Fraktal-Daten- und Bilderbank, an der auch
- Sie wiederum partizipieren können.
- Also: Ich höre von Ihnen, nicht war? Meine Anschrift:
- Dr. Klaus Fröhlich
- Wormser Str. 18
- 6054 Rodgau 3
-
- Mit fraktalem Gruß
-
- KF
-
- ************* Ende des Textes (klar, nach dem Gruß ist Schluß) *****************
-